Der erste Wohnturm des - aus drei Objekten bestehenden - "Triiiple"-Projekts am Wiener Donaukanal wird demnächst bezogen: Im August kann der mittlere, der mehr als hundert Meter hohen Gebäude, also der Turm 2, bezogen werden. Dieser verfügt über 260 frei finanzierte Wohnungen. Laut den Projektpartnern Soravia Group und Austrian Real Estate (ARE) seien nur noch wenige Einheiten in beiden Türmen verfügbar, hieß es.

Neuer Stadtteil

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++ THEMENBILD ++ TRIIIPLE T�RME © (c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)

Die von den drei hohen Häusern gebildete Skyline ist nicht nur im dritten Bezirk gut zu sehen. Das Projekt "Triiiple" wurden an der Stelle des abgerissenen Zollamtsgebäudes errichtet. Es bildet mit dem angrenzenden Business-Gebiet Town-Town eine Art neuen Stadtteil. "Wir haben versucht, hier eine Quartierentwicklung umzusetzen", versicherte Entwickler Erwin Soravia bei einem Medientermin. Der vom Kanal aus gesehen linke äußere Turm ist bereits in Betrieb, er verfügt über Apartments für temporäre Aufenthalte etwa von Studierenden. Das Hochhaus wurde inzwischen an das Investmentunternehmen Corestate veräußert, das dort sein Konzept "Linked Living" umgesetzt hat. Der erste der beiden Wohntürme wird nun im August bezugsfertig. Die 260 Wohnungen umfassen zwischen 33 und 165 Quadratmeter. Den Bewohnern stehen auch Gemeinschaftsküchen, ein Dachpool samt Terrasse oder ein Conciergeservice zur Verfügung. Auch eine öffentlich zugängliche, begrünte Überplattung der Straße zwischen Fluss und Bauplatz wurde errichtet. Im Erdgeschoßbereich entstehen Cafes und Geschäfte. "Triiiple" ist neben den "Danube Flats" bei der Wiener Reichsbrücke das erste Projekt, für das ein städtebaulicher Vertrag mit der Stadt abgeschlossen wurde.

In den beiden Wohntürmen sind laut Soravia noch etwas mehr als 40 Wohnungen zu haben. Der Rest ist bereits verkauft. Wer nun noch Interesse zeigt, muss tief in die Tasche greifen. Die noch verfügbaren Objekte schrammen an die Marke von 10.000 Euro pro Quadratmeter. Der Durchschnittspreis der Triiiple-Wohnungen wurde heute mit knapp über 6.000 Euro pro Quadratmeter beziffert. Turm 1 soll übrigens im Herbst finalisiert werden.

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Dreieinhalb Jahre dauerte der Bau. Man sei trotz der herausfordernden Gesamtsituation in der Coronapandemie im Zeitrahmen, berichtete ARE-CEO Hans-Peter Weiss. Das Projektvolumen wurde mit mehr als 300 Mio. Euro angegeben.