Es wird wohl keine Expo wie bisherige Weltausstellungen werden, weil in vielen Ländern noch immer strenge Aus- und Einreiseregeln gelten, aber trotz möglicher Corona-Nachwehen wird die Großveranstaltung von Oktober bis Ende März in Dubai über die Bühne gehen.

Österreich präsentiert sich unter dem Motto "Austria makes sense", übersetzt "Österreich macht Sinn". Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) und Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer erhoffen sich von der 17,8 Millionen Euro teuren Beteiligung nach der Pandemie Impulse für die Exportwirtschaft. Das Konzept des Österreich-Pavillons kommt vom Wiener Architekturbüro Querkraft. Insgesamt nehmen 190 Länder teil.

Querkraft gestaltet den Pavillon als große Begegnungszone mit vielen interaktiven Elementen, dieses Erfolgskonzept hatte schon bei vergangenen Expos hohe Besucherzahlen beschert. Nachhaltigkeit hatte dabei zuletzt eine immer größere Rolle gespielt. Dieser Pavillon orientiert sich im weitesten Sinn an traditionellen Bauweisen im arabischen Raum unter Verwendung des üblichen Baustoffes Lehm.

Besonders geringer Energieverbrauch

Aufmerksamkeit werden die 38 Türme auf rund 2400 Quadratmetern Fläche bestimmt bekommen. Schramböck hofft, dass jeder sechste Expo-Besucher das ungewöhnliche Bauwerk besucht. Von der ursprünglich geplanten Holzkonstruktion, die mit Lehm verkleidet worden wäre, musste Querkraft abrücken. Jetzt sind Stahl und Beton zum Einsatz gekommen, der Lehm wird für die Innenverkleidung verwendet. Das Material hat einen so natürlich kühlenden Effekt, dass der Pavillon besonders wenig Energie zum Betrieb benötigen soll. 

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer sieht großes Interesse in Österreich an dem Pavillon. Von 50 Besuchen großer Delegationen seien sieben Wirtschaftsmissionen mit verschiedenen Themenschwerpunkten geplant. Die Wirtschaftskammer finanziert ein Viertel des Aufwandes, der durch die Verschiebung um mehr als eine Million Euro stieg. Im ursprünglichen Budget waren für die Expo 2020, die übrigens unverändert so heißen wird, owbwohl sie vom 1. Oktober 2021 bis zum 31. März 2022 laufen wird, 16,5 Millionen Euro vorgesehen.