Ein Lächeln auf dem Gesicht ist für viele ihrer Klienten ein Weg der Kommunikation. "Dass ich eine Maske trage, ist in dem Fall eine schwierige Situation", sagt Lubas. Die dreifache Mutter arbeitet in zwei Tagesstätten der AVS, der Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens. Die Corona-Situation habe dazu geführt, dass man noch mehr ans persönliche Limit komme, und viel müder sei, als sonst. "Es sind so viele kleine Herausforderungen, an die man vorher nicht gedacht hat", sagt die 32-Jährige. Nach kurzzeitiger Schließung der Tagesstätten zu Beginn der Pandemie wird nun unter Einhaltung noch strengerer Hygienemaßnahmen gearbeitet. Denn auch Körperkontakt gehöre einfach zum Arbeitsalltag dazu. "Das Gefühl von Haut an Haut ist enorm wichtig", sagt die diplomierte psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Die Eltern der Klienten können zurzeit nicht in die Tagesstätte. Das Gespräch mit den Eltern darüber, wie es ihren Kindern in der Nacht ergangen ist, finde im Freien statt. "Wir arbeiten mit größtmöglicher Transparenz und haben gerade zu Beginn der Pandemie viele Gespräche mit den Eltern geführt", sagt die Klagenfurterin. Das sei Teil der Pflegearbeit. "Unsere Aufgabe ist ganzheitlich, es ist mehr als nur Waschen, Anziehen, Füttern. Wir sind Bindeglied zu allen anderen Gesundheitsbereiche", sagt Lubas. Das aufzuzeigen ist ihr ein besonderes Anliegen. Trotz der Herausforderungen sei die Arbeit eine Herzensangelegenheit. "Sie macht mich glücklich."