Um 80 Prozent sind die Umsätze der steirischen Seilbahnbetreiber im Vorjahr eingebrochen. "Corona war für uns ein Schreckensszenario", resümiert Fabrice Girardoni, Fachgruppenobmann der steirischen Seilbahnen. "Als öffentliches Verkehrsmittel mussten wir permanent offen halten, trotz weniger Gäste und nur mit einem Bruchteil des Umsatzes."

Dennoch haben sich die Unternehmen entschlossen, weiter in den Ausbau der Qualität, Sicherheit und Komfort zu investieren. 55 Millionen Euro ließen sich die Seilbahnbetreiber das kosten, wobei der Löwenanteil in die Zehnergondelbahn auf den Kreischberg investiert wurde. "Die wirtschaftliche Planung läuft über viele Jahre, Corona hin oder her – unsere Branche musste da irgendwie durch", sagt Girardoni.

Im Geschäft mit den Wintergästen bilden die Seilbahnbetriebe mit ihren etwa 1.300 Arbeitsplätzen bilden lediglich den Gipfel des Berges. Vor der Krise betrug die Wertschöpfung des Wintertourismus 371,1 Millionen Euro - von der Beherbergung über den Transport bis zur Gastronomie und dem Sporthandel. Die steirischen Seilbahnen würden damit insgesamt 6.740 Jobs in den Regionen, sagt der Branchenvertreter. Das bedeutet auch gute Einnahmen für die Staatskassen: Allein 104,1 Millionen Euro an Umsatzsteuer wurden vor der Krise abgeführt.