Ob winzige Metall-, Holz- oder Glaspartikel, Kunststofffasern, winzige Steine oder Insekten und Nagetiere – dem Hightech-Detektiv Sherlock entgeht nichts. Seit nunmehr zehn Jahren punktet ein steirisches Familienunternehmen beim Thema Lebensmittelsicherheit. Mehr als 80 Kunden, von heimischen Größen wie Frutura bis hin zu internationalen Riesen wie Haribo oder California Nut, setzen mittlerweile auf die Sherlock-Geräte von Insort mit Sitz in Kirchberg an der Raab. Unlängst wurde mit dem Sherlock Safeguard bereits die dritte Generation auf den Markt gebracht. Das Prinzip wurde seit der Gründung im Jahr 2011 technologisch immer weiter vorangetrieben: Mithilfe der steirischen Innovationen ist es möglich, blitzartig gefährliche oder auch ekelerregende Fremdkörper, beispielsweise in Nüssen, getrockneten und frischen Früchten, Erdäpfel-Produkten, Körnern oder aber auch in Gemüse und Tiertrockenfutter zu entdecken und auszusortieren.

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Neue Maßstäbe wurden dabei mit der sogenannten „Chemical Imaging Technology“ (CIT) gesetzt. Sie ermöglicht es – optional auch mit hochauflösenden Kameras und Leitfähigkeitssensoren – Lebensmittel basierend auf ihrer chemischen Zusammensetzung in Echtzeit zu klassifizieren und im Sortierprozess automatisiert auszuscheiden. Und zwar in Millisekunden und einer Präzision, die bisher nicht möglich war. Einsetzbar ist diese CIT-Technologie in sämtlichen Produktionsprozessen der Lebensmittelindustrie.

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Mit den jüngsten Entwicklungen hat nun auch künstliche Intelligenz Einzug gehalten. Mit selbstlernender Software nehme die Qualität der Insort-Technologie auch im realen Einsatz noch weiter zu, streicht Geschäftsführer Matthias Jeindl hervor, der Insort mit einem Partner in der Oststeiermark gegründet hat. Vor fünf Jahren wurde Insort USA gegründet, kurz zuvor schon ein Tochterunternehmen in Kanada.

Vertreten sind die Lebensmittel-Detektiv-Geräte von Insort aber genauso in Asien oder Lateinamerika und natürlich vielen europäischen Ländern. Jeindl: „Wir haben aus einer Vision Wirklichkeit gemacht, aber wir haben weiter Visionen und wollen täglich besser werden.“ Mittlerweile werden gut 50 Mitarbeiter beschäftigt, für qualifizierte Bewerbungen sei man jederzeit offen, so der Firmenchef. „Ohne Corona hätten wir die 50-Mitarbeiter-Marke vermutlich schon etwas früher erreicht. Aber seit zehn Jahren ist es unser Weg, organisch zu wachsen.“

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