An diese Zeit werde sich wohl jeder immer erinnern können, sagt David Kroer, Fliesenleger bei Fliesen Höller aus Gratwein. Vor allem im ersten Lockdown habe man anfangs nicht gewusst, wie es weitergehen soll. Arbeit habe es genug gegeben. Dennoch war nicht klar, wie die Schutzmaßnahmen auf den Baustellen aussehen sollen. „Als die Vorschriften bekannt waren, konnten wir uns darauf einstellen.“ Diese kurze Phase, in dem auch am Bau alles stand, wurde mit Urlaubs- und Überstundenabbau ausgeglichen.

Danach hätte sich die Situation dennoch komisch angefühlt. „Dass plötzlich alles zu ist, hat man sich vorher ja nicht vorstellen können. Da macht man sich schon sorgen, wie das weitergeht, sowohl im Job als auch privat.“ Geändert habe sich seine Arbeit aber kaum. „Die Maske brauchen wir nur beim Gespräch mit dem Kunden. Im Badezimmer ist man dann immer alleine.“

Obwohl er auf den Baustellen unterwegs ist, sieht der Vater zweier Kinder im Homeoffice eine Bereicherung. „Wenn beispielsweise ein Kind krank ist, kann man von zuhause arbeiten.“ Außerdem sei Homeoffice besser für die Umwelt. „Man muss nicht so oft mit dem Auto ins Büro fahren.“ Kroer ist sich daher sicher, dass diese Arbeitsform in einigen Branchen bleiben wird. Auch weil er glaubt, dass trotz aktueller Entspannung, die Corona-Situation noch länger dauern werde. „Im Herbst ist wieder Vorsicht geboten.“