Turbulent, dann erfolgreich. Das Corona-Jahr 2020 begann für die Werkzeug-Handelsgruppe 3e im März mit Eröffnung zweier neuer „Stores 4.0“ - „drei Tage später kam der erste Lockdown und wir mussten  gleich wieder zusperren“, berichtet Vorstand Markus Dulle. Umso stärker schlugen die neuen Stores dann ein, als das Werkzeug- und Heimwerkergeschäft brummte und die Umsätze der 3e-Gruppe zweistellig wuchsen. In Österreich, mit 145 selbstständigen Let´s-do-it-Händlern, stieg der Umsatz um 12,6 Prozent auf 475 Millionen Euro. International (303 Händler) wuchs der Umsatz um fast zehn Prozent auf 649 Millionen Euro.

„Im März hatten wir noch ganz andere Szenarien, aber das hat sich gedreht. Wir haben schon vorher in Digitalisierung investiert und ein neues Storekonzept entwickelt. Bereits 2019 eröffneten wir in Wels den ersten und einzigen Omnichannel-Fachmarkt Österreichs, wenn nicht Europas, errichtet, wo wir digitale Elemente und Einkaufserlebnis für den Kunden verschmelzen. Man kann die Produkte angreifen, aber auch wie im Onlineshop digital vergleichen“ erklärt Dulle das Store-4.0-Konzept.

Insgesamt hätten sich in den Let´s-do-it-Märkten „die Online-Umsätze verzehnfacht. Auch nach der Öffnung sind sie fünf Mal höher als vor der Coronakrise.“ Dulle: „Das Cocooning half uns." Von 2500 Mitarbeitern der 145 inländischen Händler seien 80 Prozent in Kurzarbeit gewesen. „Gekündigt wurde niemand."

2021 werde herausfordernd. Dulle blickt - eben um fünf Jahre als Vorstand verlängert, nach vorne, mit  dem „Next-Generation-3e-2025“-Projekt für weitere Digitalisierung.