Geige, Flügelhorn, Basstrompete, Posaune, Mundharmonika, Okarina, Gitarre… Alles, was Herbert Krienzer in die Hände bekam, wurde sofort Klang. Der Parademusikant hatte sich aber auch dem Volkstanz und dem Gesang verschrieben und da vor allem dem Jodeln.  „Jodeln kann jeder“, versuchte der leidenschaftliche Musikvermittler ganz vielen Menschen in zig Workshops zu beweisen und richtete als „Tankwart“ sogar eine eigene „Jodel-Tankstelle“ im Harmonikazentrum ein - in jener Dokumentationsstelle der Geschichte des Akkordeons und Artverwandten, die er gemeinsam mit Wolfram Märzendorfer in der Grazer Griesgasse eingerichtet hatte. Noch Anfang des Jahres hatte Krienzer für das Steirische Volksbildungswerk in Graz einen Kurs rund um Jodler aus der ganzen Welt angeboten, scherzhaft als „Ausnüchterungsjodeln“ bezeichnet – „als Anspielung auf das Rauschhafte im gemeinsamen Klingen“, wie er sagte.