Es ist ein moralisches Dilemma, in das sich Judenburgs ÖVP-Spitzenkandidat Norbert Steinwidder katapultiert hat. In einer Parteizeitung, die im Februar vor dem ersten Wahltermin erschienen ist, gab Steinwidder als klares Wahlziel das Brechen der absoluten SPÖ-Mehrheit in Judenburg an. Im Falle eines Scheiterns kündigte der Unternehmer einen sofortigen Rücktritt an.
Nun ist die Wahl geschlagen – und die SPÖ konnte die Absolute mit 13 Mandaten knapp halten. Zugleich fuhr die ÖVP aber einen starken Zugewinn von mehr als 13 Prozentpunkten ein, legte sogar um drei Mandate zu.