Hier ein Einfamilienhaus, da ein Einkaufszentrum, dort ein Gewerbebetrieb: Über Jahrzehnte leistete die wenig koordinierte Raumordnungspolitik in der Steiermark Zersiedelung und Bodenfraß Vorschub. Nirgendwo sonst in Österreich wird jährlich so viel Boden verbaut wie in der Steiermark (2019 waren es mehr als 14 Quadratkilometer). Eine der Folgen: Der Energieaufwand zur Versorgung der wenig konzentriert geplanten Infrastruktur steigt ins Astronomische. Die Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann, hat sich auch in der Landespolitik durchgesetzt, die Regierung will dem Landtag noch heuer ein entsprechendes Reformpaket vorlegen.