Ein paar Schnittblumen vor der Regierungsbank müssen reichen, mehr an Dekoration ist nicht. Hatte der scheidende Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) mit der Alten Aula noch einen festlich-pompösen Rahmen für die Konstituierung des neuen Grazer Gemeinderates samt Bürgermeister-Kür im Auge, begnügt sich die nun neue Koalition rund um die Kommunistin Elke Kahr mit dem nüchternen Saal in der Stadthalle, der schon seit eineinhalb Jahren als Ausweichquartier für die Grazer Stadtpolitik dient. Elke Kahr zeichnet damit selbst am politischen Höhepunkt weiter an ihrem Bild der Bescheidenheit.