Noch läuft der Wahlkampf in Graz nicht richtig, schon gerät vieles in Bewegung. Seit Jahren spürt man, wo der Schuh drückt: Jede Woche melden sich Bürger, die unter dem massiven Baudruck leiden. Stand gerade noch ein Einfamilienhaus am Nachbargrund, sind es jetzt zwölf Wohnungen – fast ohne Grünraum, dafür mit einem Vielfachen an Autos, die durch Seitengassen zufahren. Aus Äckern werden Siedlungen. Statt Altbauten gibt es Beton. Die Stadt ändert ihr Gesicht, nicht wenige sagen, in eine Fratze voller Wohnsilos, die vor allem Investoren etwas bringen.