Der Leobener Arzt Adam von Lebenwaldt ließ sich zwischen 1684 und 1695 fossiles Knochenmaterial aus der Drachenhöhle bei Mixnitz bringen, in dem sich auch menschliche Skelettreste fanden. Er wollte damit die damals praktizierten Heilmethoden untersuchen. Schon allein diese Anekdote ist ein „Damals in der Steiermark“ wert – heute wenden wir uns aber einer anderen dunklen Begebenheit rund um die Höhle zu. Denn als die ersten echten Wissenschaftler zu Beginn des Ersten Weltkrieges die Höhle erkundeten, wurde deren Bedeutung schnell deutlich. Von hier aus wurde der Beginn einer neuen Forschungsrichtung betrieben. Hier ist allerdings auch eine Keimzelle einer unsäglichen Ideologie jener Zeit zu verorten.