Morgen startet der erste Klimarat von 100 zufällig ausgewählten Bürgern. Das Gremium soll im nächsten halben Jahr Empfehlungen an die Bundesregierung zum Klimaschutz ausarbeiten. Das Bürgerbeteiligungsprojekt, das Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) am Freitag präsentierte, ist die steirische Version davon und nennt sich „Klimaneuzet 24h-Challenge“. Engagierte Steirerinnen und Steirer werden dabei aufgerufen, ihre Ideen zum Klimaschutz vorzubringen. Es sei „Schwarmintelligenz“ der Bevölkerung gefragt, hieß es von den Projektverantwortlichen.

Bis 6. Februar kann man sich zur Mitarbeit an dem Pilotprojekt bewerben. Ihr sei es wichtig, so Lackner, gemeinsam mit vielen Steirerinnen und Steirern Zukunftsversionen zu erarbeiten. Umgesetzt wird das Vorhaben mit dem Wegener Center der Uni Graz, dem Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse, weitere Unterstützung kommt von den Firmen Komptech und Grawe.

50 werden ausgewählt

Bewerben kann sich jeder ab sofort über die Webseite klimaneuzeit.at, aber auch telefonisch oder über den Postweg. Es werden 50 Teilnehmer ausgewählt, die – wie es in einer Aussendung heißt, „die Vielfalt des Bundeslandes abbilden“. Diese nehmen dann am 4. und 5. März an einem eineinhalb tägigen Workshop teil. Projektverantwortlicher Holger Heller (Quantuum) erklärt: „Die in der Klimaneuzeit-24-Stunden Challenge entstehenden gemeinsamen Zukunftsbilder und Handlungsempfehlungen sind ein wichtiger Kompass für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft und damit auch für die Klimapolitik des Landes Steiermark.“

Die Ergebnisse werden in der Folge auch in den Fachabteilungen des Landes behandelt und auch im steirischen Klimakabinett vorgebracht, versichert Umweltlandesrätin Lackner.