Das Höhlengleichnis von Platon gab dem Ganzen den Namen: "Caveman Allegory" hieß eine Übung des Kommandos Lufstreitkräfte des Bundesheeres, die am Donnerstag zu Ende gegangen ist. Das Bundesheer begründet die Namensgebung mit dem Lernvorgang, der auch im Gleichnis beschrieben wird. Gelernt haben die rund 200 teilnehmenden Soldaten und Bediensteten der Luftraumüberwachung etwa, wie der militärische Luftverkehr auch komplett von Zeltweg aus koordiniert und geleitet werden kann.

Generelles Übungsziel war das Zusammenwirken von Kräften und Mitteln aus allen Bereichen – von der bodengestützten Luftabwehr über eingesetzte Radarsysteme bis hin zu den fliegenden Elementen. Während die taktischen Flugmanöver vor allem im Mur- und im Ennstal stattfanden, wurde in den Fliegerhorsten in Hörsching, Aigen im Ennstal und Zeltweg bereits am nächsten Übungsszenario gearbeitet.

Von Zeltweg aus wurde der Luftverkehr und die -abwehr koordiniert
Von Zeltweg aus wurde der Luftverkehr und die -abwehr koordiniert © Bundesheer/Baierer

„Soldaten müssen ihr Handwerk beherrschen, in allen Situationen und bei Tag und Nacht. Dazu ist es notwendig zu üben. Auch diese Übung hat gezeigt, dass unsere Soldatinnen und Soldaten Profis sind und darüber hinaus innovativ und motiviert sind", lässt Verteidiungsministerin Klaudia Tanner dazu wissen.

Auch die Eurofighter stiegen übungsmäßig aus
Auch die Eurofighter stiegen übungsmäßig aus © Bundesheer/Baierer

Bis zu 15 Luftfahrzeuge, vom Eurofighter über die Flächenflugzeuge Pilatus PC-7, Pilatus PC-6 und Diamond DA 40 NG, bis zu den Hubschraubern S-70 „Black Hawk“ und Agusta Bell 212, waren eingesetzt, dazu 200 Personen in der Luft und am Boden. Die größte organisatorische Herausforderung bei dieser Übung bestand in der erstmaligen Verlegung der Luftraumüberwachungszentrale von Salzburg nach Zeltweg. Üblicherweise werden sämtliche Operationen von der Einsatzzentrale "Berg" in St. Johann im Pongau aus gesteuert.