Seit Jahren ist der Pflegemangel Thema – durch die Pandemie ist er uns abrupt und massiv vor Augen geführt worden …
Ich denke, die Covid-Situation durch all ihre Begleitumstände hat die Lage nur sichtbarer gemacht. Man darf nicht vergessen, dass sich der Mangel durch die enormen psychischen und physischen Belastungen beschleunigt hat. Denn viele Kolleginnen und Kollegen haben sich dazu entschlossen, den Beruf zu verlassen oder sind dabei, das konkret zu planen. Das macht die Situation nicht leichter: Ein Drittel der Mitarbeiter ist älter als 50 Jahre und wird in den nächsten Jahren in Pension gehen, wir werden also allein deshalb mehr Pflegepersonen brauchen. Und natürlich auch aufgrund des demografischen Wandels – aber auch das ist keine neue Erkenntnis.