Comeback im österreichischen Skisprung-Team: Thomas Diethart, der 2014 sensationell die Vierschanzentournee gewonnen hat, ist wieder zurück. Nach einem schweren Trainingssturz in Ramsau 2017 beendete der heute 29-Jährige seine Karriere. Nun will der Wahl-Tiroler nach dreieinhalb Jahren Pause wieder wettkampfmäßig Springen. Nach Informationen der "Salzburger Nachrichten" darf "Didl" im Stützpunkt in Innsbruck mit dem ÖSV-Kader mittrainieren. "Wir haben alle Vorkehrungen getroffen und unterstützen das", sagt Sportdirektor Mario Stecher.

Ein ärztliches Attest war aber Voraussetzung. "Wir müssen uns hier absichern, wir wollen auch als Verband kein Risiko eingehen", heißt es. Denn: Diethart hat Folgeschäden von drei schweren Stürzen, die ihn 2017 zum Karriereende zwangen: Gesichtsverletzungen sowie Prellungen an der Wirbelsäule, an der Lunge und an der Niere; schwere Gehirnerschütterung, Einblutung ins Gehirn, Lungenquetschung. "Der Sturz in Ramsau", sagt Diethart, "ist präsenter als der Tourneesieg." Zu schwer waren die Folgen. Bis heute sind Geschmacks- und Geruchssinn weg.

Videos von seinem Training zeigen, dass die Sprungkraft geblieben ist.