Vincent Kriechmayr hat nach dem Samstag-Training am Rennhang in Sölden entschieden, dass er beim Weltcup Opening in einer Woche nicht an den Start gehen wird. Für den 30-jährigen Oberösterreicher rückt der 20-jährige Junioren-Weltmeister Lukas Feurstein in das ÖSV-Aufgebot für den Riesentorlauf am 24. Oktober nach. Speed-Doppelweltmeister Kriechmayr war am Donnerstag in Wien als Sportler des Jahres 2021 gefeiert worden.

Kriechmayr richtet bereits zum Saisonstart lieber den Fokus auf die langen Ski und wird in der Woche nach dem Sölden-Riesentorlauf auf dem Rettenbachgletscher Abfahrt trainieren. Am 6. November geht es dann für Österreichs Herren-Speed-Team rund um Kriechmayr und Matthias Mayer zum Training nach Copper Mountain in die USA und von dort weiter zu den drei Weltcup-Speedrennen im kanadischen Lake Louise (26. bis 28. November).

Tausende Zuschauer bei Sölden-Rennen erwartet

Unterdessen steht fest, dass Sölden beim Frauenrennen am 23. Oktober 7.000 Besucher erwartet, bei den Männern am Sonntag ist das Konzept auf 9.000 Fans ausgelegt. Dazu kommen die Tagesskigäste am Pistenrand. Ein Jahr nach den "Geisterrennen" wegen der Pandemie wird es also wieder tausende Zuschauer bei den Sölden-Rennen geben. Die Pisten rund um das Veranstaltungsgelände sind während der Weltcuprennen bekanntlich für den Publikumsskilauf geöffnet. Das Covid-19-Vorsorge-Konzept erlaubt es sogar, im Veranstaltungsgelände eine kleine Weltcup-Party zu organisieren.

Derzeit trainieren praktisch alle Nationen auf dem Renngelände am Rettenbachferner. Rennleiter Rainer Gstrein vermeldete 86 Weltcupfahrer und 57 Frauen, die über die markierten Pisten rasen. "Insgesamt sind 36 Kurse für Riesentorlauf, Slalom, Super-G und Abfahrt ausgeflaggt."