Es passierte am 18. Dezember 2020 in der Abfahrt in Val d'Isere. Da stürzte Nicole Schmidhofer schwer. Erst nach einer genauen Untersuchung stellten die Ärzte eine extrem schwere Verletzung im linken Knie fest. Es handelte sich um einen Verrenkungsbruch des linken Kniegelenks, der das Zerreißen aller Kniegelenksbänder zur Folge hatte. Es folgten viele weitere Operationen, Reha-Wochen und Physiotherapie en masse. Doch die Steirerin hatte von "der ersten Minute an einen festen Plan, wie die Rückkehr in den Spitzensport gelingen könnte".

Bei einem Pressetermin ihres Sponsors in Pachfurth (NÖ) konnte Schmidhofer eine sehr erfreuliche Mitteilung machen. "Nici hat gesagt, sie wird im Oktober wieder mit Ski auf Schnee stehen", sagt Pressemann Christoph Malzer, "es geht ihr wirklich so gut, dass sie eine Rückkehr in Angriff nehmen kann. Das ist nur möglich, weil ihr Plan von der ersten Minute noch immer hält, die Heilung sich besser entwickelt als sie selbst gedacht hat. Im Geheimen hatte sie schon den Wunsch, es möge so gehen, wie es nun für sie läuft".

Mit dabei in Niederösterreich waren auch Ramona Siebenhofer und Michaela Heider. "Obwohl sie mit den Resultaten nicht wirklich zufrieden war, kann Ramona auf die zweitbeste Saison ihrer Karriere zurückblicken", berichtet Malzer. Siebenhofer und Heider trainieren nun in der Weltcup-Gruppe III (Riesentorlauf, Abfahrt, Super-G). "Sie sehen darin die große Chance, mehr Weltcuppunkte zu sammeln, weil sie in drei Disziplinen fahren können", erklärt der Pressemann. Nach Niederösterreich reiste das Duo direkt vom Schneetraining in Saas Fee. Nach einem kurzen Stopp am Salzburgring, geht es für die Beiden weiter zum nächsten Schneekurs nach Sölden.