Sie nehmen an der Staatsmeisterschaft über 100 Kilometer teil. Erklären Sie mir bitte: Warum läuft man 100 Kilometer?
CHRISTIAN ALMER:
Um etwas Neues auszuprobieren. Ich bin ja eigentlich viel im Gelände unterwegs und will mir jetzt einmal 100 Kilometer in der Ebene anschauen. Ich sehe den Wettkampf auch als Vorbereitung auf die Extrem-Triathlon-Saison. Es ist eine gute Möglichkeit der Formüberprüfung und eine gute Möglichkeit endlich wieder einmal einen Wettkampf zu bestreiten.

Wie bereitet man sich auf einen Wettkampf über 100 Kilometer vor?
Die Distanz ist im Training natürlich nicht simulierbar. Aber die Hälfte der Distanz lässt sich im entsprechenden Tempo sehr gut laufen. Es ist sehr viel Techniktraining dabei, sehr viel Stabilität, es geht vor allem um den Bewegungsapparat. Die Herz-Kreislaufmaschine macht dann schon mit.

Welche Rolle spielt die Ernährung?
Ernährung ist ziemlich das Wichtigste und das von Anfang an. Ich schaue bei solchen Wettkämpfen, dass ich jede Stunde zu ausreichend Kalorien und Kohlehydrate komme.

Welches Zeitlimit haben Sie sich gesetzt?
Ich will das Tempo zu Beginn höher halten, weil am Ende die Pace sowieso langsamer wird. Mein Ziel ist es, das Rennen taktisch anzulegen und auch zu schauen was die anderen machen. 4:35 bis 4:40 pro Kilometer sind schon geplant - und dann schaue ich, wie es sich anfühlt.

Sie haben den Wettkampf als Vorbereitung auf die Extrem-Triathlon-Saison bezeichnet. Was steht da heuer am Programm?
Ich habe mich 2019 für die WM in Norwegen qualifiziert, die hat noch nicht stattgefunden. Wenn sie im August stattfindet, ist das mein Saisonhöhepunkt. Sonst möchte ich den "Blacklake" in Montenegro bestreiten - und auch gewinnen.