Es war spannend bis zum letzten Loch beim Turnier in Wentworth was die Teilnahme von Bernd Wiesberger beim Ryder Cup von 24. bis 26. September betrifft. Bis zu Loch 17 von Matthew Fitzpatrick war der Österreicher raus, da der Engländer ihn in der europäischen Punkteliste zu diesem Zeitpunkt überholt hatte. Aber an der 17. Spielbahn produzierte der Brite wie aus dem Nichts ein Tripple-Bogey und Wiesberger war wieder im Team. Für Fitzpatrick war es kein Problem, da er sich über die Weltranglistenpunkte fix für das Team qualifiziert hatte. Ein weiterer Gegner für das fixe Ticket war Shane Lowry, aber der Ire schaffte es nicht, den Burgenländer zu überholen.

Daher darf sich Wiesberger, der schon viele österreichische Meilensteine im internationalen Golfsport setzte, nun auf den Ryder Cup vorbereiten. Der prestigeträchtigste Teambewerb der Welt wird vom 24. bis 26. September auf dem Whistling Straits in Kohler in Wisconsin gespielt werden. Wiesberger spielte zwar nur eine Par-Runde am Finaltag in Wentworth, was am Ende Platz 20 mit insgesamt 277 Schlägen (11 unter Par) bedeutete. Dies ist aber nebensächlich, da Wiesberger nun wieder österreichische Sportgeschichte geschrieben hat.

Starker Schwab

Matthias Schwab kam in England auf den ausgezeichneten geteilten zwölften Rang. Dem Steirer gelang mit der 67er Runde (Gesamtscore 274 Schläge) sein bestes Tagesresultat und er bestätigte damit seine gute Form, mit der er sich das Ticket für die PGA Tour gesichert hatte. "Das Ergebnis in diesem Top-Turnier ist für mich in Ordnung. Ganz besonders freue ich mich auf mein nächstes Turnier, es wird in den USA auf der PGA Tour sein", zog Schwab eine zufriedene Bilanz.

Der Sieger

Den Sieg beim mit 8 Millionen Dollar dotierten Rolex-Event in Wentworth sicherte sich der US-Boy Billy Horschel. Der ehemalige FedEx-Cup-Champion erhielt von US-Ryder-Cup-Captain Steve Stricker keine Wildcard obwohl er sich in absoluter Topform befindet. Horschel gewann mit insgesamt 269 Schlägen (19 unter Par) und einem Stroke Vorsprung auf Kiradech Aphibarnrat aus Thailand, Jamie Donaldson aus Wales und dem Engländer  Laurie Canter. Der Amerikaner kassiert ein Preisgeld von 1,2 Millionen Dollar.