Steiermark - das Volleyball-Herz Österreichs. Erneut stellt die grüne Mark nächste Saison die meisten Vereine in der ersten und zweiten Bundesliga. Neun bei den Herren, zehn bei den Damen und darüber hinaus auch noch Champions League in der steirischen Landeshauptstadt. Was den Damen des UVC Graz bereits gelang, erreichten die Herren mit dem sensationellen Meistertitel im Vorjahr erstmals. Am 14. Oktober gastiert des slowakische Meister Rieker UJS Komarno im Sportpark. "Wir wissen noch nicht, wie viele Zuschauer zugelassen werden. Ein volles Haus wäre fantastisch", meint Teammanager Frederick Laure.

Gemeinsam mit Aich/Dob starten die Grazer außerdem in der mitteleuropäischen Liga MEVZA, ab Dezember steigt man in nie nationale Austrian Volley League ein. Nach dem Karriereende von Clemens Unterberger übernimmt Johannes Kratz die Kapitänsbinde. Bei den Damen ist es dank einer Regeländerung möglich, dass Libera Anna Oberhauser ihre Mannschaft aufs Feld führt. Darüber hinaus konnten die "Uhrturmchicks" Eva Schuller aus Hartberg nach Graz lotsen. "Wir sind glücklich, dass wir bei den Damen und Herren das Trainerteam halten konnten", erklärt Laure. Nach den Erfolgen der Vorjahre sind die Halbfinalspiele mit beiden Teams als großes Ziel ausgegeben.

In der Oststeiermak setzt man nach dem Abgang von Leistungsträgerin Schuller weiterhin auf Eigenbauspieler. Bei den Damen stoßen noch zwei Südamerikanerinnen zur Truppe von Neo-Coach Boris Bujak. Die Herren gehen weiterhin mit Markus Hirczy auf der Bank in die zweite Bundesliga-Saison. Am 6. Oktober entscheidet sich außerdem, ob die Halle in Hartberg im Rahmen von Sanierungsarbeiten angehoben wird und somit langfristig mit der Bundesliga geplant werden kann. Der Klassenerhalt gilt als großes Ziel. Auch in Weiz ist das Thema Infrastruktur ein Thema. Diese Heimspiele finden erneut in Graz statt, in Zukunft will man aber wieder zurück in die Bezirkshauptstadt. Sportlich möchten die Weizer im Mittelfeld mitmischen und für Überraschungen sorgen.

Ähnliche Voraussetzungen gibt es bei der SG Erzbergmadln aus der Obersteiermark. Mit Laura Gubizca verstärkten sich die Damen mit einer ungarischen Legionärin. Gemeinsam mit den Nachwuchsspielerinnen will man die Großen in der Liga ärgern. Mit einer Regeländerung will der ÖVV ab sofort heimische Talente fördern. Ab dieser Saison muss in jedem Spiel zumindest ein österreichischer Akteur am Feld stehen. In den nächsten Jahren wird dieser Regel auf drei Spieler ausgebaut, mit Geld- und Punktestrafen.