Die Ausgangslage war vor dem Auftakt in die zweite Turnierphase der EM-Qualifikation klar: Österreichs Frauen-Volleyball-Nationalteam musste gegen Spanien gewinnen, wollte man die Chance auf die Endrunden-Teilnahme wahren. Denn nur der Gruppensieger sowie der Zweitplatzierte dürfen zur Endrunde Mitte August. Nach dem Turnier in Griechenland lag Österreichs Nationalteam auf Rang drei, drei Zähler hinter Spanien und sechs Punkte hinter den favorisierten Griechinnen.

Doch im ersten Satz im Grazer Sportpark war Spanien tonangebend. 17:25 hieß es am Ende vor den Augen der verletzten steirischen Mittelblockerin Nina Nesimovic, die sich im ersten Turnier in Griechenland einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss zugezogen hatte und mehrere Monate ausfällt. Besser schaute es im zweiten Satz aus - 15:10 führten die Österreicherinnen da schon, verloren dann aber doch noch mit 21:25. Und damit war bereits vor Spielende klar: Österreich kann die Spanierinnen in der Tabelle nicht mehr überholen, auch ein 3:2-Erfolg hätte daran nichts geändert. Dass die Österreicherinnen am Samstag gegen Griechenland nämlich mit 3:0 gewinnen, das kann realistischerweise ausgeschlossen werden.

Aber mit diesem "Was-Wäre-Wenn"-Spielchen muss sich beim Österreichischen Volleyballverband (ÖVV) sowieso niemand beschäftigen. Spanien war für die rot-weiß-rote Auswahl nicht zu besiegen, es setzte eine 0:3-Niederlage (-22).