Zum bislang letzten Mal standen die Kapfenberg Bulls im Jahr 2016 in einem Viertelfinale mit dem Rücken zur Wand. Nun müssen sie am Mittwoch zu Hause gegen BC Vienna gewinnen, um nicht vorzeitig auszuscheiden. Im vierten Spiel vergaben die Bullen in Wien gegen einen gut eingestellten Kontrahenten den Matchball in der "Best of five"-Serie. "Natürlich hätten wir uns das gerne erspart", sagt Sportdirektor Michael Schrittwieser, "aber darum geht es im Basketball: Entscheidungsspiele. Wir wussten immer, dass es eine enge Kiste wird." Die Wiener nutzten ein paar Fehler im zweiten und dritten Viertel, die Aufholjagd brachte die Bullen noch einmal in Front, kostete aber zu viele Körner. "Da haben wir dann zu viele schlechte Entscheidungen getroffen", sagt Schrittwieser, der im Jahr 2016 Trainer der Bulls war. Damals verloren die Steirer die Serie am 1. Mai gegen Wels (0:3). An der Seitenoutlinie der Oberösterreicher stand damals Mike Coffin und der hatte ein passendes Rezept gefunden, die Bullen zu schlagen. Mittlerweile ist er Cheftrainer der Kapfenberger. Bis Mittwoch hat er nun Zeit, an seinem Plan zu feilen, Wien aus dem Bewerb zu schleudern.