Nach dem Start des MotoGP-Rennens in Jerez entwickelte sich ein Dreikampf mit vorerst Jack Miller (Ducati) an der Spitze, gefolgt von Franco Morbidelli und Fabio Quartararo. Aber bereits im ersten Renndrittel übernahm der Franzose mit der Werks-Yamaha die Führung und setzte sich Schritt für Schritt vom Rest des Feldes ab. Nach der Rennhälfte konnte Quartararo das Tempo aber nicht mehr halten und wurde immer mehr nach hinten durchgereicht, während vorne die Ducati-Piloten Jack Miller und Pecco Bagnaia für die Pace sorgten. Mit dem Australier an der Spitze feierte Ducati einen verdienten Doppelsieg. Und Bagnaia übernahm auch die WM-Führung.

KTM spielte leider auch im vierten Saisonlauf keine große Rolle. Mit Miguel Oliveira auf dem 11. Platz reichte es wieder einmal nicht für eine Top-Ten-Platzierung, wohl auch weil Brad Binder in der Anfangsphase ins Kiesbett musste.

Und auch für Marc Marquez läuft es nicht ganz nach Wunsch. Nach seinem Sturz am Samstag und einem kurzfristigen Gedächtnisschwund ging er das Rennen wohl auch etwas vorsichtig an. Am Ende reichte es für den neunten Platz.

Rossi-Team ab 2022 in der MotoGP

In Jerez wurde auch bekannt gegeben, dass das Team VR46 in die MotoGP aufsteigen wird. Finanziell unterstützt mit arabischem Geld  (Aramco) werden zwei Fahrer ausgerüstet. Mit welchem Material das Rossi-Team antreten wird, soll sich in den nächsten zehn Tagen entscheiden. Yamaha liegt nahe, doch mit dem Petronas-Team, für das Valentino Rossi derzeit fährt, hat Yamaha einen guten Partner. Zur Diskussion stehen dann eigentlich nur Ducati, Aprilia oder Suzuki.