Das Honda-Werksteam hat nun auch bestätigt, dass es ein Comeback von Marc Marquez erst 2021 geben wird. Und auch über die sozialen Netzwerke ließ Marquez ausrichten, dass "die Verfassung des Arms gemeinsam mit den Ärzten und meinem Team bewertet wurde. Da kamen wir zu dem Entschluss, dass "es die beste Option ist, im nächsten Jahr zurückzukehren. Jetzt gilt es, die Reha-Prozess fortzusetzen." Auffallend war auch bei allen Twittermeldungen, das Marquez sich nie mit einem Motorrad hat abbilden lassen, sondern immer nur bei leichteren Trainingseinheiten.

Wann er aber 2021 wieder fahren wird können, ist auch noch nicht gesichert. Laut dem österreichischen Internet-Magazin "Speedweek" soll Marquez in Österreich Hilfe beansprucht haben. Das Vertrauen zu seinen Stammärzten Dr. Xavier Mir und Dr. Barrera scheint nicht mehr das beste zu sein. Zwei Tage nach dem Crash beim Jerez-GP wurde ihm am gebrochenen rechten Oberarm eine Titanplatte mit Schrauben befestigt. Das frühe Comeback vier Tage später war wohl ein Riesenfehler. Ein Entzündung wurde festgestellt. Und Anfang August brach er sich bei einem Haushaltsunfall noch einmal den Oberarm. Seither war von einem komplizierten Bruch die Rede.

Die Kallusbildung lässt nach einer erneuten Operation bis heute zu Wünschen übrig. Deshalb ist er bis heute noch nicht fit. Und über seine Kontakte zu Red Bull, soll ein Spezialist aus Innsbruck hinzugezogen worden sein. Laut Speedweek handelt es sich dabei um Dr. Karl Golser, der schon 2019 die lädierte Schulter von Miguel Oliveira operiert hat. Und auch Hannes Reichelt (Kreuzband, Meniskus) betreute.

Bei einer dritten Operation müsste er sogar eine Knochentransplantation über sich ergehen lassen. Und so ist es gar nicht sicher, dass Marquez im kommenden Jahr schon von Anfang an dabei sein wird können. Gut möglich, dass er da die ersten Rennen auslassen muss. Und da wird spekuliert, dass Andrea Dovizioso, der bereits von einem Sabbatical üer ein Jahr gesprochen hat, einspringen.