Für Marko Arnautovic war die Champions-League-Partie zwischen Inter Mailand und Real Madrid eine ganz besondere, spielte doch sein Ex-Klub Inter gegen den seines "Bros" David Alaba. Der setzte sich letztlich mit den "Königlichen" glücklich 1:0 bei den Italienern durch. Zum Leidwesen und zur Freude des ÖFB-Teamspielers. Allerdings konnte Arnautovic entgegen dem ursprünglichen Plan das Spiel nicht kommentieren, er musste in Bologna ein spätes Training absolvieren. "Ich habe erfahren, dass ich noch ein Training am Nachmittag hatte. Ich muss natürlich auch meinen Pflichten nachkommen", erklärte er.

Deshalb gab es nur eine Live-Schaltung vor der Partie, in der der 32-Jährige erklärte: "Für mich ist Real Madrid, seit ich ein kleiner Junge bin, alles und ich habe auch zu ihm gesagt, dass es nochmals eine Schippe höher, als es die Bayern sind, bei allem Respekt vor den Bayern. Aber Real Madrid ist Real Madrid. Das ist die größte Marke der Welt", sagte Arnautovic und ergänzte noch vor dem Spiel: "Natürlich liegt mir Inter Mailand am Herzen, aber ich muss für den David gehen. Er ist für mich wie ein kleiner Bruder, daher drücke ich Real Madrid die Daumen."

Und auch zur aktuellen Krise im österreichischen Fußball-Nationalteam nahm der Akteur des FC Bologna Stellung: "Ich habe es schon nach dem Spiel (gegen Schottland, Anm.) angesprochen. Ich gebe dem Trainer überhaupt nicht die Schuld. Für mich ist ein Trainer nie schuld, für mich sind es immer die Spieler. Weil wir stehen am Platz, müssen es richten und hundert Prozent am Platz geben. Das haben wir nicht gegeben und nicht gezeigt. Deswegen sind die letzten zwei Spiele auch nicht so verlaufen, wie wir wollten."