Das Duell zwischen dem GAK und der WSG Tirol konnte man im Vorfeld durchaus als Krisenduell beschreiben. Beide Klubs enttäuschten zuletzt in der Liga und wollten sich mit einem Weiterkommen im Pokal rehabilitieren. Das gelang im Grazer Stadion zunächst aber nur den Gästen aus Tirol. Bereits in der 6. Minute brachte Valentino Müller die Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger in Führung und zeigte große Unstimmigkeiten in der steirischen Defensive auf. Diese wurden beim 0:2 aus GAK-Sicht noch deutlicher.

Nach schöner Vorarbeit von Thomas Sabitzer traf Bror Blume mit einem schönen Schuss ins lange Eck. Die Athletiker brauchten daraufhin ein paar Minuten, um sich vom Rückstand zu erholen. Mitte des ersten Durchgangs übernahm die Heimmannschaft aber das Kommando und kam vor der Pause eindrucksvoll zurück. Mit einer schönen Einzelaktion stellte Thomas Fink zunächst auf 1:2 (37.), wenige Augenblicke später glich Kapitän Marco Perchtold mit einem traumhaften Distanzschuss sogar aus (40.).

Im zweiten Durchgang war beiden Mannschaften die Angst vor großem Risiko anzusehen. Die Steirer standen besser in der Defensive, konnten den Schwung aus Hälfte eins jedoch nur bedingt mitnehmen. Im Angriff fehlte David Peham und Kollegen die nötige Durchschlagskraft. Als sich die Ersten wohl bereits mit einer Verlängerung abfanden, entschieden die Gäste das Spiel doch noch für sich. Stefan Skrbo ließ die komplette GAK-Verteidigung hinter sich und zog von der rechten Seite in den Strafraum. Mit einem perfekt gespielten Stanglpass bediente er seinen Mitspieler Alexander Ranacher optimal, der nur noch zur Führung einschießen musste. Den Endstand von 4:2 besorgte Renny Smith in der Nachspielzeit.