Drei Wochen nach dem letzten Meisterschaftsspiel nahmen die steirischen Zweitligisten am Montag das Training wieder auf. Der GAK startete in Graz-Weinzödl mit 18 Feldspielern und drei Torhütern in die Sommervorbereitung, die eine lockere, eineinhalbstündige Trainingseinheit mit Aufwärmübungen und einem Spielchen auf zwei Tore absolvierten. Neuzugang Markus Rusek (Austria Klagenfurt) war ebenso noch nicht vor Ort wie Michael Huber.

Der Innenverteidiger wechselt vom TSV Hartberg in die Landeshauptstadt und stößt wie Rusek heute zur Mannschaft. "Mit Rusek und Huber haben wir zwei Leithammel geholt, die charakterlich tolle Burschen sind", sagt Sportdirektor Dieter Elsneg. "Grundsätzlich haben wir mit dem sechsten Platz im vorigen Jahr einen positiven Tabellenrang errungen, dementsprechend wären wir am falschen Posten, wenn wir nicht den nächsten Schritt machen wollen würden. Das heißt jetzt aber nicht gleich Aufstieg, auch der fünfte Platz kann ein positiver Schritt sein. Wir wollen weiter nach oben klettern."

Ein bekannter Name ragte bei perfekten Trainingsbedingungen aus dem Kollektiv heraus - im wahrsten Sinne des Wortes. Daniel Kalajdzic (20), Bruder von ÖFB-Teamstürmer Sasa, befindet sich aktuell auf Probetraining beim GAK. Der Offensivmann von der Admira steht seinem Bruder in Sachen Größe um nichts nach und hat nun eine Woche Zeit, die Grazer von seinem Können zu überzeugen. Auch Abwehrspieler Philipp Seidl (23) vom FC Gleisdorf trainierte mit. In der Offensive wird sich bei den Roten Teufeln noch etwas tun, in den nächsten Tagen sollen ein Malier von Red Bull Salzburg und ein Brasilianer zum Team stoßen. Heute um 9 Uhr warten auf die Spieler Leistungstests, am Mittwoch geht es ins Skills Lab, am Samstag steigt ein interner Test gegen die Zweite Mannschaft. Nächste Woche geht es nach Loipersdorf auf Trainingslager.

Viele neue Gesichter bei Lafnitz

Auch in Lafnitz startete der Herbstmeister der Vorsaison in die Vorbereitung. Trainer Philipp Semlic begrüßte mit Sebastian Feyrer, Florian Sittsam, Nicolas Meister, Marvin Hernaus, Mark Grosse und auch der aktuellsten Neuerwerbung Marco Fuchshofer viele neue Gesichter. Letzterer kommt von den Rapid Amateuren, wo der 20-jährige Eibiswalder, der in seiner Jugend für Sturm spielte, nicht mehr verlängern wollte.

"Ich kenne ihn schon sehr lange, in der U18 bei Sturm war er bei mir Torschützenkönig", sagt Semlic. "Wir wären schlecht beraten, uns nicht um junge Steirer mit Qualität zu bemühen." Am Donnerstag geht es für die Lafnitzer ins Trainingslager zum Kutscherwirt in Vorau. "Wir bleiben wie schon im Winter in der Region, damit verfolgen wir schlüssig unsere Vereinsphilosophie."

Noch alles ruhig bei Kapfenberg

Noch nicht viel zu vermelden gibt es hingegen bei Kapfenberg. Nach einem großen Aderlass im Kader starteten die Falken mit den Shuttle-Run-Tests, am Mittwoch folgt das erste Mannschaftstraining. Lediglich der 21-jährige Abwehrspieler Christoph Pichorner (Gleisdorf) war bereits mit von der Partie und dürfte in den nächsten Tagen als erster Neuzugang präsentiert werden. Sturm-Torhüter Christopher Giuliani wird ein weiteres Jahr in Kapfenberg anhängen, in welchem Umfang die Kooperation mit den Grazern in der kommenden Saison fortgesetzt wird, steht laut Trainer Abdulah Ibrakovic noch nicht fest.