Der SK Treibach musste als Neuling in der Regionalliga Mitte in den ersten zehn Spielen Lehrgeld zahlen. Mit sieben Punkten und sieben Niederlagen liegen die Kurstädter nur auf Platz 15. „Wir haben uns in neun Spielen sehr gut verkauft, haben manchmal auch etwas Pech gehabt. Lediglich in der letzten Partie beim 1:6 gegen die WAC Amateure haben wir wirklich nicht gut ausgesehen“, erklärt Obmann Christian Grimschitz.

Da kommt das heutige ÖFB-Cup-Spiel vielleicht gerade recht. In der zweiten Runde treffen die Treibacher vor eigenem Publikum auf Zweitligist FAC (19 Uhr). Auch wenn sie als klarer Außenseiter gilt, glaubt die Mannschaft an eine Überraschung, zumal man bereits in der Vergangenheit gegen vermeintliche Top-Klubs immer wieder gute Leistungen gezeigt hat. „Wir haben uns in den letzten Jahren gegen Vereine aus höheren Ligen immer sehr gut aus der Affäre gezogen und enge Spiele abgeliefert“, ist Grimschitz optimistisch.

Bestes Beispiel ist die Saison 2019/20 als sich Treibach gegen Bundesligist WSG Tirol nur knapp mit 1:2 geschlagen geben musste. „Je länger wir die Null halten können, desto besser ist das für uns. Wir sind nach der 1:6-Pleite in der Meisterschaft natürlich auf Wiedergutmachung aus. Der Cup hat eigene Gesetze, vielleicht ist ja sogar eine Überraschung drinnen“, so der Obmann weiter.


„Wir werden Treibach garantiert nicht unterschätzen und müssen von Beginn weg die gleiche Mentalität zeigen, wie in den vergangenen Spielen“, warnt Aleksandar Gitsov, Co-Trainer des FAC, der mit einem 2:0-Sieg in Dornbirn im Gepäck anreist. Und auch der Kärntner Stürmer der Wiener, Marcel Monsberger weiß: „Solche Spiele können immer ganz schnell anders ausgehen. Es wird mit Sicherheit eine kampfbetonte Partie gegen einen Gegner, den wir nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen.“

Der WAC muss in Runde zwei des ÖFB-Cup ins Burgenland, trifft dort auf den Landesligisten Siegendorf (19 Uhr). „Ohne überheblich zu sein, sind wir der klare Favorit und sollten dies auch im Ergebnis klar zum Ausdruck bringen“, spricht Wolfsberg-Torwart Alexander Kofler Klartext. Nach dem verschenkten Sieg in Ried (3:3) wollen die Lavanttaler heute keinen Zweifel daran lassen, wer die Favoritenrolle einnimmt und in die dritte Cup-Runde (26.-28. Oktober) aufsteigen wird.