Nachdem der WAC mit einem Last-Minute-Elfmeter-Sieg aus Graz drei wichtige Punkte entführte, wartet auf die Wölfe nun ein Doppel gegen Meister Red Bull Salzburg. Wie man den Tabellenführer knacken kann, hat zuletzt die WSG Tirol eindrucksvoll bewiesen. Doch auch der aktuelle Tabellenfünfte aus Wolfsberg nimmt sich dieses Vorhaben zur Brust. Wie schwer dieses Unterfangen werden wird, ist WAC-Chefcoach Roman Stary bewusst: „Salzburg wird nach dieser Niederlage dementsprechend Vollgas geben, aber wir werden garantiert nichts unversucht lassen. Doch gegen so einen Gegner muss ganz klar alles zusammenpassen, so realistisch müssen wir sein. In der Defensive nützen sie absolut jeden Fehler eiskalt aus und bei unserer Offensive muss es richtig laufen, dass wir gefährlich werden können“, erklärt Stary, der bis auf Eliel Peretz, Sven Sprangler und Fabian Tauchhammer auf den gesamten Kader der Kärntner zugreifen kann.

Dass die Lavanttaler grundlegend in einer körperlich starken Verfassung sind, zeigen nicht nur die Werte im Training, sondern bestätigt auch der Coach. „Die Jungs sind physisch wirklich sehr gut drauf. Sie rackern, was das Zeug hält. Jetzt kommen zwei Partien in kurzer Zeit auf uns zu, doch durch das Cupfinale sind zehn Tage Pause, bis uns danach die letzten vier heißen Duelle bevorstehen.“

"Es ist definitiv noch machbar"

In den vergangenen beiden Jahren konnte der WAC in der Meisterrunde jeweils 16 Punkte ergattern. Mit diesem Ziel und Rang drei im Visier legte man heuer los. Während Salzburg aktuell einen respektablen Vorsprung von acht Zählern innehat, liegen zwischen dem Tabellenzweiten Rapid und Schlusslicht Wattens lediglich sechs Punkte. „Wenn du von den zehn Partien die ersten beiden verlierst, verschiebt sich einiges, doch es ist definitiv noch machbar. Abgerechnet wird sowieso erst am Ende. Es kann sein, dass bis zur letzten Runde offen ist, wer Dritter, Vierter, Fünfter oder sogar noch Sechster wird.“