Salzburg gegen LASK im Cup-Finale: Die Favoritenrolle ist geklärt. Und auch, wem die Anhänger und Verantwortlichen aller unbeteiligen Klubs die Daumen drückt: Den Bullen nämlich. Aber warum?

Klubs der Meistergruppe:

Die Regeln ergeben: Der Cup-Sieger nimmt definitiv am Play-off zur Europa League teil, scheitert er da, geht es in der Gruppenphase der neuen Conference League weiter. Allerdings nur, wenn der Cup-Sieger nicht Meister oder Vizemeister wird. Meister oder Vizemeister die Chance auf die Gruppenphase der Champions League haben, bekommt den attraktiven Platz im Play-off der Europa League automatisch der Tabellendritte. Bei Salzburg scheint gesichert zu sein, dass sie die Saison auf dem ersten oder zweiten Tabellenplatz abschließen, beim LASK würde es eher überraschen. Aktuell liegt Sturm Graz auf dem potenziell attraktiven dritten Tabellenplatz, aber auch der WAC und die WSG aus Tirol haben noch die Chance Dritter zu werden. Rapid liegt aktuell zwar auf dem zweiten Rang - fix haben die Hütteldorfer diesen aber auch noch nicht. Also drücken auch die Wiener den Salzburgern die Daumen.

Klubs der Qualifikationsgruppe:

Warum aber hoffen Hartberg, die Wiener Austria, Ried und Co auf einen Cup-Titel der Salzburger? Seit der Ligareform, verhält es sich so, dass der Erste und der Zweite der Qualifikationsgruppe sich in einem Spiel darum duellieren, wer (dann in zwei Spielen) gegen den Fünften der Meistergruppe im sogenannten Europacup-Play-off der Bundesliga um den fünften verbleibenden Europacup-Platz spielt. Es gibt aber eine Konstellation, in der der Zweite der Qualifikationsgruppe durch die Finger schaut. Und zwar im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass der LASK den Cup gewinnt, die Meistergruppe aber auf dem sechsten Rang beendet. Der Sieger der Qualifikationsgruppe, würde dann gegen den Fünften spielen um herauszufinden, wer gegen den Vierten spielt.

Der Tabellensechste der Meistergruppe ist nämlich in der Tat die einzige Mannschaft der Meistergruppe, die definitiv keine Chance auf das internationale Geschäft hat.