Den 28. April 2021 wird Michael John Lema nicht mehr so schnell vergessen. „Das ist ein ganz besonderer Tag, an den ich mich ewig erinnern werde“, sagt der 21-Jährige strahlend. 430 Tage nachdem er sich beim 2:2 gegen Rapid einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, gab die Leihgabe des SK Sturm an den TSV Hartberg ihr Kurzcomeback – in einem Testspiel der Oststeirer gegen die Sturm Amateure. „Seit März habe ich schon mit der Mannschaft trainiert. Diese 30 Minuten Praxis in einem Spiel schmerzfrei bestritten zu haben, ist ein tolles Gefühl. Ich muss mich bei meinem Doktor, Jürgen Mandl, und Physiotherapeut Markus Pretis bedanken. Sie haben gute Arbeit geleistet.“

Der lange Leidensweg brachte viel Zeit zum Nachdenken. „Klar hat es da Tage gegeben, an denen ich gezweifelt habe, jemals wieder Fußball spielen zu können. Jetzt weiß ich wirklich zu schätzen, was es bedeutet, fit zu sein“, sagt der Offensivspieler, der noch in dieser Saison ein Comeback in der Bundesliga geben will. Wie es in der nächsten Saison aussieht, weiß Lema noch nicht. „Ich habe noch ein Jahr Vertrag bei Sturm. Wir werden sehen, was die Zukunft bringen wird, noch ist nichts entschieden.“