Drei Punkte standen auf dem Plan der Hartberger – und drei Punkte gab es für die Hartberger. 2:1 endete die Begegnung der sechsten Runde der Qualifikationsgruppe. Daniel Maderner brachte Altach nach neun Minuten in Führung, Tobias Kainz glich nach 22 Minuten aus, Lukas Ried sorgte in der 85. Minute für die Entscheidung. "Extrem wichtiger Sieg, wir haben Moral bewiesen heute. Es war kein einfaches Spiel, weil wir auf einen sehr defensiven Gegner gestoßen sind. Aber wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und Gott sei Dank das 2:1 gemacht", freute sich Kainz.

Und in der Tat legte Altach das Spiel defensiv an. Maderner als Mittelstürmer begann erst etwa 45 Meter vor dem eigenen Tor, den Hartberger Spielaufbau zu stören. Dementsprechend hoch war die Hartberger Passquote, dementsprechend ungefährlich waren die Hartberger auch. Die Vorarlberger machten das Spiel eng und konterten.

Das erste Mal wurden sie gefährlich nach einem Solo von Marco Meilinger, der Manfred Fischer gut bediente. Der Ex-Hartberger blickte auf, legte für Maderner quer, der keine Mühe hatte einzuschieben (9.). Allein versuchte es Fischer nach 16 Minuten – auch mangels anspielbarer Alternativen. Und Rene Swete klärte erstmals in letzter Not.

Hartberg hatte da beinahe 70 Prozent Ballbesitz, aber kaum gefährliche Aktionen. Eine herrliche Kombination führte dann zum Ausgleich: Sascha Horvath, Dario Tadic und Rajko Rep kombinierten, Horvath legte auf Kainz ab, der viel Zeit hatte und aus der Distanz abschloss.

Kainz war es dann auch, der den größten Sitzer in Hälfte zwei vergab. Tadic war einige Male in gefährlicher Position, scheiterte aber zumeist an der Ballkontrolle. Swete musste sich zwei Mal auszeichnen, von Fischer wurde er gar zu einer Glanzparade gezwungen. "Den hat Swete überragend gehalten. Schade, schade, wirklich schade. Wir müssen wieder einmal anfangen zu gewinnen. Wir müssen Mentalität zeigen, so wie wir spielen, gewinnt man nicht. Mir fehlt der absolute Siegeswille", suchte Fischer nach Schlusspfiff nach den richtigen Worten.

Und als längst alle mit einer Punkteteilung rechneten, brachte Rep den kurz zuvor eingewechselten Lukas Ried gut ins Spiel. Ried nahm den Ball gut mit und schloss mit dem zweiten Kontakt ab. "Ich habe den Ball gut mitgenommen und versucht den Ball reinzuschlenzen, das ist mir gelungen. Ich hoffe ich treffe öfter, ich hab mir den einen oder anderen Spruch anhören müssen in der Kabine. Das hat sich glaub ich wieder einmal erledigt", jubelte der Schütze des Siegtreffers.

Weil die Austria gegen die Admira 0:0 spielte, ist Hartberg wieder Tabellenführer in der Qualifikationsgruppe. Ebenfalls steht damit fest: Hartberg spielt auch in der nächsten Saison in der Bundesliga.