Im Vorjahr, im Grunddurchgang, hat Hartberg mit einer 1:5-Niederlage die Qualifikation für die Meistergruppe fixiert. Jetzt haben die Oststeirer 2:1 gegen die Linzer gewonnen - zurecht, die Defensivleistung der Elf von Markus Schopp war einmal mehr bärenstark. Zumindest nach einer verkorksten Anfangsphase. "Wir haben es in den ersten zehn bis 15 Minuten verabsäumt, Intensität auch von unserer Seite dem Gegner zu geben. Wir hatten unglaublich dumme Ballverluste und deswegen ist das 0:1 entstanden. Wir wurden bestraft für etwas, was wir schon gewusst haben", sagt Trainer Markus Schopp.

„Wir sind mittlerweile in der Liga bekannt dafür, dass wir einen 0:1-Rückstand brauchen um aufzudrehen. Man darf nicht vergessen, dass wir eine Mannschaft sind, die drei Spiele in der Woche hatte. Ich bin stolz auf die Mannschaft, weil die hat heute alles gegeben“, sagte Seifedin Chabbi. Der Stürmer hat nach 23 Minuten für den Ausgleich gesorgt, Sascha Horvath hat nur drei Minuten später den Führungstreffer für die Steirer erzielt. "Wir waren nachher im Spiel, haben die zwei Situationen grandios ausgespielt und haben das über die Runden gerettet", sagt Trainer Schopp.

Sascha Horvath frete sich freilich über den Sieg beim LASK und sein erstes Tor für den TSV. "Wir wussten, es wird extrem schwierig gegen den LASK, aber wir haben die Chancen hineingehaut und somit sind wir der Sieger heute." Dass die Oststeirer vor allem über das Kampf ins Spiel finden, stört den Edletechniker nicht. "Wir sind Hartberg und müssen das machen. Wenn wir schnell spielen, sehen wir, was für eine Qualität wir haben. Wir kämpfen und so ein Sieg ist extrem schön. Heute hat man gesehen, welchen Teamgeist die Mannschaft hat. Jeder steht hinter jedem und pusht sich die ganze Zeit. Von der Ersatzbank wurde hineingerufen: ‚Kämpfen, kämpfen, kämpfen!’ Das ist sehr schön."