David Nemeth gehört unbestritten zu den Aufsteigern beim SK Sturm. Die Grazer haben den 20-Jährigen von Mainz ausgeliehen, nachdem sich Niklas Geyrhofer verletzt hatte. Nach der Insolvenz des SV Mattersburg war Nemeth nach Deutschland gewechselt und unterschrieb einen Vier-Jahres-Vertrag. Nun geht die Leihe zu Ende. Ob der Innenverteidiger am Samstag das letzte Mal im Sturm-Trikot einlaufen wird, ist fraglich. Fix ist, dass Nemeth Anfang kommender Woche nach bei Mainz ein Gespräch haben wird. "Ich bin für alles offen. Aber ich möchte natürlich spielen", sagte Nemeth vor wenigen Wochen. Ob er bei Mainz zum Stammpersonal zählen wird, ist ungewiss. "Er kommt zurück, die Leihe läuft aus. Er wird zum Kader gehören und in die Vorbereitung starten", sagte Mainz-Sportchef Martin Schmidt auf einer Pressekonferenz.

In Graz hört man das nicht gern. "Noch ist nichts entschieden. Wir wollen David noch ein Jahr leihweise bei uns haben. Aber in diesem Fall sind wir leider nur Passagier und von Mainz abhängig", sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer. Falls Mainz Nemeth wirklich aus Graz abzieht, "werden wir reagieren müssen", sagte Ilzer. Sturms Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker sagt: "Ich bin der Meinung, dass es für die Entwicklung von David gut wäre, wenn er noch ein Jahr bei uns bleibt."

Der in den österreichischen EM-Großkader nominierte Phillipp Mwene hat seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei FSV Mainz 05 hingegen nicht verlängert. Der Defensivspieler wird den Club demnach nach drei Jahren verlassen. Das teilte der Tabellen-13. am Donnerstag mit. Wohin es den 27-jährigen zieht, ist nicht bekannt.