"Fehler gehören zum Fußballspielen dazu", sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer und sprach bei der Pressekonferenz die schnellen Gegentore in der vergangenen Woche im Auswärtsspiel gegen Salzburg an. Drei Treffer in den ersten elf Spielminuten sind einfach zu viel. Da gibt es keine zweite Meinung. Dementsprechend klar ist auch die interne Analyse des Spiels ausgefallen. "Wir haben es extrem analysiert. Es hat auch keine Anzeichen gegeben, dass die Mannschaft nicht fokussiert ist", sagt Ilzer. Der Start war misslungen und darf so nicht mehr passieren. Dass nach dem Fehlstart einiges gut gelaufen ist und Sturm sich anständig präsentiert hatte, war auch Gegenstand der Analyse. Damit war das Salzburg-Spiel aber abgeschlossen und Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben haben begonnen.

Am Sonntag (14.30 Uhr) im Spiel gegen WSG Tirol darf es kein Schläfchen geben. "Man braucht kein großer Prophet sein, um zu wissen, dass das Spiel am Sonntag ein richtungsweisendes Duell um die Europacup-Tickets ist. Das ist uns allen bewusst", sagte Ilzer. Der Oststeirer stuft die Tiroler auch nicht als Überraschungsmannschaft ein. "Sie haben noch kein Spiel gegen den LASK verloren, noch kein Spiel gegen Rapid und noch kein Spiel gegen den WAC. Sie bringen sowohl Leistungen als auch Ergebnisse", führt Ilzer weiter aus. Die beiden direkten Duelle (1:0, 1:1) hätten nicht enger sein können. Und auch diesmal "wartet ein hartes Stück Arbeit auf uns. Wir wissen, was der Gegner kann, aber wir wissen auch was unsere Qualitäten sind. Es wird von uns abhängig, dass wir Dinge, die wir in den ersten beiden Spielen gegen Tirol noch nicht auf dem entsprechenden Niveau gemacht haben, am Sonntag verbessert zeigen können", sagt Ilzer.

Starke Heimbilanz von Sturm

Bis auf die Langzeitverletzten Vincent Trummer und Sandro Ingolitsch steht dem Coach der gesamte Kader zur Verfügung. Jusuf Gazibegovic, der vergangene Woche mit einer Knieverletzung ausgeschieden ist, hatte in dieser Woche alle Trainingseinheiten mitgemacht.

Sturms Heimbilanz von sieben Siegen und einer Niederlage in den jüngsten acht Spielen in der Merkur-Arena kann sich sehen lassen. Die Art der Tore sowie die Spielideen unterscheiden sich kaum von den Auswärtsspielen. Ilzer glaubt dennoch eine Erklärung für die Heimstärke gefunden zu haben: "Bei Heimspielen findet alles überzeugender statt. Aber das muss uns auch auswärts gelingen." Zumindest nach der Partie am Sonntag.