Nach langer Fan-Abstinenz in den heimischen Stadien war der Bundesliga-Auftakt zwischen Sturm und Salzburg vor über 13.000 Fans ein wahres Fußballfest, bei dem die Gastgeber nicht das bessere Ende für sich hatten. "Es tut sehr weh, wenn man die Stimmung im Stadion wahrnimmt, hätte sich das auf alle Fälle drei Punkte verdient gehabt", meinte Stefan Hierländer nach dem Spiel.

"Wir waren phasenweise dran, aber uns hat ein bisschen was gefehlt, das müssen wir uns vorschreiben, dass wir ein bisschen zu wenig gemacht haben, um das Spiel zu gewinnen. Das ist sehr bitter", meinte Sturms Kapitän weiter. Innenverteidiger David Affengruber, vor wenigen Wochen von Salzburg nach Graz gewechselt, bestritt gegen seinen Ex-Klub sein Debüt für seinen neuen Verein. Auch er zeigte sich von der Kulisse beeindruckt: "Die Stimmung war mörderisch, vor so vielen Fans zu spielen, war mega."

Trotzdem war die Gefühlslage beim 20-Jährigen betrübt: "Wir haben alles reingehauen in das Spiel, haben alles am Platz gelassen, aber leider verloren." Der Blick bei den Schwarz-Weißen ist aber bereits auf nächstes Wochenende gerichtet, wo es auswärts gegen den WAC geht. "Wir müssen kompromissloser die zweiten Bälle verarbeiten, müssen das Tempo hochhalten und dürfen nicht zurückschalten", blickt Hierländer voraus. "Wir müssen an den Schräubchen drehen, es sind keine großen, aber wir müssen daran drehen."