Sturms Sportdirektor Andreas Schicker hat sich für Persönlichkeits- und Kommunikationsschulungen im österreichischen Schiedsrichterwesen ausgesprochen. "Man sieht, dass in Österreich für die Trainerausbildungen viel Geld in die Hand genommen wurde und dass man nun richtig gute Trainer hat - das muss man auch im Schiedsrichterwesen machen", sagte Schicker am Montagabend in der Sendung "Talk & Tore".

Zudem fordert Schicker eine Verkleinerung des Bundesliga-Schiedsrichterkaders, der derzeit 18 Personen umfasst. "Wir haben einen großen Kader, das ist nicht gut", so Schicker. "Den muss man verkleinern und diese Gruppe dann fördern, sodass es eine Verbesserung gibt. Da geht es auch um Persönlichkeits- und Kommunikationsschulungen."

Sturm hat sich am Sonntag fix für die Europacup-Plätze qualifiziert. "Christian Ilzer hat aus der Mannschaft eine Einheit geformt", sagte Schicker. "Man merkt, dass Sturm Graz anders gelebt wird. Wenn das nach außen hin zu sehen ist, verzeiht ein Sturm-Fan auch schlechtere Spiele."

Christian Ilzer soll Sturm-Trainer bleiben

Der Anteil von Trainer Ilzer am Erfolg sei "riesengroß". Schicker geht "stark davon aus", dass dieser auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie der Schwarz-Weißen stehen wird. "Er hat es relativ schnell geschafft, der Mannschaft eine Idee einzuimpfen und hat das auch in schwierigeren Zeiten durchgezogen."

Schwierige Zeiten und schlechte Spiele gab es in der Meistergruppe der vergangenen Saison zur Genüge. "Wir sind in der Vorsaison auseinandergefallen", blickte Schicker zurück. "Der Ansatz war, dass wir andere Typen in der Mannschaft brauchen."

Platz zwei ist am letzten Spieltag noch im Rahmen des Möglichen, auch wenn ein dritter Platz finanziell ob der sicheren Teilnahme an einer Gruppenphase für mehr Sicherheit sorgen würde. "Wir haben das ganze Jahr vorgelebt, dass wir das Maximum herausholen wollen. Wir wollen gewinnen und dann schauen wir, was am Ende herauskommt."