"Wenn ich in Topform bin, werde ich meine Qualitäten zeigen“, macht Austria Klagenfurt-Neuzugang Rajko Rep keinen Hehl daraus, dass sich Fans auf ein mögliches Feuerwerk einstellen dürfen. Der 31-Jährige, der das Eins gegen Eins bevorzugt, ist voller Tatendrang. Es brodelt nur so vor Motivation, doch ihm ist bewusst, dass er sich als „Neuling“ beweisen muss. Da kennt Chefcoach Peter Pacult keine Gnade. Wobei gerade diese Tatsache spornt ihn nur noch mehr an: „Ich werde den Trainer überzeugen. Mein Ziel ist es, von Anfang an zu spielen. Ich möchte immer der Beste sein, das ist mein Anspruch.

Seine Eindrücke nach der ersten Trainingswoche machen Lust auf mehr, „doch ich muss gestehen, dass die Beine etwas müde sind, ansonsten geht es mir richtig gut. Es war intensiv, der Trainer fordert immer volles Tempo, aber das brauche ich auch, denn ich will spätestens am 4. Februar beim Cupspiel gegen Ried topfit sein“, verdeutlicht der Offensivallrounder, der Schüsse aus der Distanz als eine seiner größten Stärken bezeichnet, zudem „habe ich ein ganz gutes Auge für Mitspieler, speziell für Stürmer. Ich bin auch jemand, der die Mannschaft gerne pusht und kommuniziert, denn nur so kannst du wirklich erfolgreich sein“.

"Als Fußballer willst du immer am Platz stehen"

Der Ex-Hartberg-Kicker ist mit seinem Kampfgeist kaum zu bremsen, kein Wunder, musste er sich doch in den letzten fünf Monaten mit einer Schambein- und Adduktorenverletzung herumplagen. „Es war nicht einfach für mich. Ich konnte nicht viel trainieren und als Fußballer willst du immer am Platz stehen.“ Aktuell spürt er die Verletzung nur nach intensiven Einheiten, „doch am nächsten Tag ist es wieder verflogen“.

Rep, der bereits von 2014 bis 2016 am Wörthersee kickte, ist offensiv sehr variabel einsetzbar, sowohl im Zentrum als auch auf den Flügeln. Er hat seine Qualität in Slowenien und Österreich über einen längeren Zeitraum bewiesen. 2019 feierte er in der WM-Quali gegen Polen sein Debüt im slowenischen Fußball-Nationalteam. Der Publikumsliebling der Violetten ist ein Typ, der jedem direkt die Meinung ins Gesicht sagt, „auch wenn ich weiß, dass es nicht immer gut ankommt“.

Offensichtlich ist seine Leidenschaft für Tattoos. Sein erstes bekam er mit 14. Der Slowene ist ein absoluter Familienmensch und so ließ er sich auf der linken Brust seine Mama verewigen, rechts ist das Auge seiner Freundin ein Blickfang. „Alles an mir dreht sich um mein Leben“, sagt Rep, der versucht, immer positiv zu bleiben.