Sie stehen nach Ihren starken Leistungen bei Aufsteiger Austria Klagenfurt inzwischen bei mehreren Vereinen hoch im Kurs. Aktuell soll der HSV (2. deutsche Liga) Ausschau nach Ihnen halten. Klären Sie uns bitte über die Situation auf, was ist dran?
PATRICK GREIL: Ich habe es bisher selbst nur über die Medien mitbekommen, direkt gesprochen hat mit mir noch niemand. Ich fühle mich in Klagenfurt jedenfalls extrem wohl und deshalb hält sich der Stressfaktor absolut in Grenzen.

Sie haben keinen Stress, das heißt, Sie hätten auch nichts dagegen, in Klagenfurt zu bleiben?
Wenn ich hierbleibe, passt das für mich vollkommen. Die Truppe ist super. Ablösefrei wäre ich ja erst ab Sommer, von dem her kann ich es schwer einschätzen. Klar ist es eine coole Sache, wenn von solch einem Klub wie dem HSV Interesse da sein sollte, aber ich seh das entspannt. Wie ernst das Interesse wirklich ist, weiß ich nicht. Aber was ich sagen kann, ist, dass Deutschland aus sportlicher Sicht für mich schon ein Ansporn ist.

Lesen Sie solche Transfergerüchte über Sie oder versuchen Sie es zu vermeiden?
Um ehrlich zu sein, mittlerweile nicht mehr. Es amüsiert mich ziemlich, wenn mir Freunde Artikel schicken.

Haben Sie grundsätzlich das letzte Wort, wenn es um Transferentscheidungen geht?
Ja, deshalb lasse ich alles rund um mich arbeiten. Manchmal ist es für einen Spieler selbst besser, in all solche Dinge nicht immer involviert zu sein. Ich konzentriere mich darauf, dass ich hier die Meisterschaft zu spielen habe. Das Sportliche gibt Anlass genug, um zu bleiben. Ich habe keinen Drang, wegzumüssen. Ich werde Entscheidungen treffen, wenn sie zu treffen sind und wenn ich dabei ein gutes Gefühl habe.

Doch wie fühlt es sich an, wenn man weiß, dass man heiß begehrt ist?
Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, da es ja bereits im Herbst begonnen hat. Das gehört zum Fußballgeschäft dazu. Man muss es genauso lernen, wie auch Kritik einzustecken.