Die dünne Personaldecke bei Austria Klagenfurt hat sich vor dem heutigen Cup-Achtelfinalduell gegen Weiz erwartungsgemäß nicht gelichtet. Einer fiebert dieser Begegnung dafür noch ein Eitzerl mehr entgegen. Die Rede ist von „Mentalitätsmonster“ Turgay Gemicibasi, der nach seiner Gelbsperre wieder mit von der Partie ist. „Es hat extrem wehgetan, beim Derby nur zusehen zu können, vor allem, da die Stimmung genial war. Ich bin generell der Typ, der relativ viele Gelbe Karten im Laufe einer Saison kassiert. In Linz waren es am Ende 16. Heute wartet aber eine coole Aufgabe auf uns und ich bin voll ready“, erklärt der Deutsch-Türke, der nun mal gern seine Ellenbogen ausfährt.

Welchen Stellenwert dieses Spiel tatsächlich hat, ist dem 25-Jährigen vollauf bewusst: „Weiz ist ein sehr unangenehmes Team, aber wir sind der Favorit und nehmen diese Rolle an. Wir müssen jedoch hellwach sein und es wird enorm wichtig sein, dass wir gleich zu Beginn unsere Chancen nutzen. Wir müssen weiterkommen, egal wie“, fordert Gemicibasi volle Konzentration, „denn wir werden uns keineswegs fürchten“, blickt der Kicker mit einem Auge in Richtung Viertelfinale: „Klar, denkt man dran, doch als Erstes müssen wir diese Runde überstehen und demonstrieren, dass wir uns den Aufstieg verdienen. Vielleicht erwischen wir ein gutes Los und der Traum vom Finale daheim lebt weiterhin.“

Es heißt also, stolpern verboten

Coach Peter Pacult warnt vor „der Tiefe der Steirer“, die in der Regionalliga Mitte mit 24 Punkten Rang sechs belegen. Das Team von Trainer Christoph Monschein kegelte übrigens den unangefochtenen Zweitliga-Spitzenreiter Lustenau aus dem Wettbewerb. „Für den Gegner ist es die Partie des Jahres, Weiz hat nichts zu verlieren, wird frei aufspielen“, weiß Pacult, dass das Spiel kein Selbstläufer wird.