Nach der 0:1-Niederlage auswärts gegen Hartberg hat Peter Stöger seinen Abschied von der Wiener Austria bekannt gegeben. Der Grund war nicht die Niederlage in der Oststeiermark. Am Freitag hat es ein Gespräch mit Präsident Frank Hensel gegeben, in dem die Entscheidung gefallen ist. "Ich werde dem Klub immer verbunden bleiben und immer helfen, wenn man mich um meine Meinung fragt. Aber ich werde nächste Saison nicht mehr bei der Austria sein", sagte Stöger. Er werde bis zu Saisonende alles in seiner Macht Stehende tun, um die Mannschaft auf Platz sieben und damit in die Play-off-Spiele zu führen. Es gebe derzeit auch keinen anderen Klub, mit dem der 55-Jährige in Kontakt steht.

Auf "Sky" sagte Stöger über...

... seine Zukunft beim Klub: "Es geht ja um verschiedenste Rahmenbedingungen, es geht nicht nur um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ... Was klar ist, dass ich gestern beschlossen habe, dass ich aufhören möchte, dann möchte ich es auch hier und jetzt sagen. Ich will nicht drei oder vier Tage damit schlafen."

... seine Beweggründe: "Das wird möglicherweise ein Thema sein für die nächste Woche. Es sind einige Dinge, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Da geht’s um verschiedenste Zugänge, natürlich auch um Rahmenbedingungen, da geht’s um Einschätzungen im Klub, da geht’s um Strategien im Klub."

... den Ablauf der Gespräche: "Da gibt’s Entscheidungen, die sind vollkommen in Ordnung. Da gibt’s Entwicklungen. Wir haben in den letzten zwei Jahren versucht, den Verein zu konsolidieren. Wir haben in allen Bereichen, bis hin zum Sport, sehr viel eingespart. Das ist auch ok. Aber am Ende geht’s auch darum, was man sich erwartet. Wo ist die Zielsetzung? Wo ist der realistische Ansatz?"

... über die zukünftigen Ziele seitens des strategischen Partners und ob diese zu erreichen sind: "Ich bin ein nüchterner realistischer Mensch und halte das alles für schwierig in der Umsetzung und der Entwicklung. Aber vielleicht ist ja gut jetzt nach den zwei Jahren, wo wir in die Pedale getreten haben, wenn jemand dazu stößt, der seinen Blick auf das Ganze hat. Ich weiß es, dass es für mich eine gute Entscheidung ist. Vielleicht ist es dann auf der Strecke auch für die Austria ok."