Das Viertelfinale war unter Pep Guardiola dreimal in Folge die Bannmeile für Manchester City, diesmal wurde sie durchbrochen. Nach 0:1-Rückstand drehte der fast ständig überlegene Tabellenführer der Premier League die Retourpartie gegen Borussia Dortmund und zog mit dem Gesamtscore von 4:2 ins Halbfinale der Champions League ein. Im zweiten Spiel des Abends verteidigte Real Madrid das 3:1 gegen Liverpool mit einem 0:0 souverän.

Manchester City hielt vorerst zurück und ermöglichte Dortmund die überraschende Führung. Erling Haaland funktionierte als Vorbereiter und Jude Bellingham schickte die Kugel zum 1:0 ins Netz. Dann stellte der BVB die Offensivarbeit ein, während City sich unentwegt in den Strafraum hineinkombinierte, Chancen vorfand, die Latte traf (Kevin de Bruyne), aber nicht ins Tor.

Elfer brachte Vorentscheidung

Dies änderte sich bald nach der Pause, als Emre Can eine Hereingabe mit dem Oberarm ablenkte und Riyad Mahrez den nach längerem Videostudium bestätigten Handelfer souverän zum Ausgleich verwandelte. Die spielerisch benachteiligten Dortmunder waren nun zum Handeln gezwungen, mussten sich aber auf die Reaktion beschränken und dies gelang nicht im erwünschten Ausmaß. Ein über das Tor gesetzter Kopfball von Mats Hummels nach einem Freistoß war eine von wenigen Ausnahmen vom beinahe permanenten Ballbesitzfußball der City-Elf.

Der direkte Drang der Gäste zum Tor erhöhte sich in der 74. Minute plötzlich, als zunächst De Bruyne nach einem sehenswerten Alleingang hauchdünn an Torhüter Marwin Hitz scheiterte und anschließend Phil Foden mit einem scharfen, platzierten Schuss die endgültige Entscheidung herbeiführte. Dortmund bemühte sich noch um eine Ergebniskorrektur, der Ausgleich blieb Haaland & Co. jedoch versagt.