Das Council des Fußball-Weltverbands (FIFA) wird bei seiner Sitzung am Mittwoch (15.00 Uhr) die Pläne für eine WM alle zwei Jahre besprechen. Dabei soll das Gremium die nächsten Schritte auf dem Weg zur Reform für den internationalen Spielkalender der Männer ab 2024 bestimmen. Das Thema steht auf der Agenda für das Treffen, wie die FIFA am Dienstag mitteilte. Der Weltverband und dessen Präsident Gianni Infantino hatten angekündigt, bis zum Jahresende Klarheit haben zu wollen.

Dazu könnte es eine Versammlung der FIFA-Mitgliedsverbände geben. Eine mögliche Weltmeisterschaft im Zwei-Jahres-Rhythmus wird derzeit kontrovers diskutiert, die Europäische Fußball-Union (UEFA) und der südamerikanische Kontinentalverband (CONMEBOL) lehnen dies kategorisch ab. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin drohte bereits mit Boykott aus Europa. Auch das Internationale Olympische Komitee hatte die Pläne zuletzt kritisiert und "Sorgen" geäußert.

Arsène Wenger, FIFA-Chef für globale Fußballentwicklung, warb am Dienstag noch einmal für die von ihm vorgeschlagenen Reformen. "Das aktuelle Format funktioniert nicht mehr und ist veraltet", sagte der Franzose. "Eine WM oder ein Kontinentalturnier alle zwei Jahre könnten am Ende jeder Saison organisiert werden, ohne weitere Spiele hinzuzufügen." Die Anzahl der Fenster für Länderspiele soll dafür insgesamt verringert werden. Am Dienstag und Donnerstag gibt es in dieser Woche Debatten mit den Nationaltrainern der Männer-Nationalmannschaften. Auch die Weltmeisterschaften der Frauen soll nach Plänen der FIFA zukünftig alle zwei Jahre ausgetragen werden.