Der kroatische Fußball - und auch der SK Rapid - trauert: Wie "Vecernij List" berichtet, ist Zlatko "Zizo" Kranjcar in einem kroatischen Spital im Alter von 64 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Kranjcar, ein "Urgestein" von Dinamo Zagreb, schrieb auch in Österreich Fußball-Geschichte, war von 1984 und 1990 für Rapid Wien tätig und absolvierte laut den Hütteldorfern 269 Bewerbsspiele, erzielte dabei 132 Pflichtspieltore, und wurde mit den Grün-Weißen 1987 und 1988 Meister, zudem holte er auch drei Siege im Cup.

"Ruhe in Frieden, Zizo", hieß es in einem von Rapid veröffentlichten Nachruf, in dem der Klub der Trauerfamilie seine Anteilnahme aussprach. In Gedenken an Kranjcar wird Rapid das kommende Derby am Sonntag gegen die Wiener Austria mit Trauerflor bestreiten.

Von Rapid aus wechselte Kranjcar zum VSE St. Pölten, beendete dann aber nach nur einem Jahr seine aktive Karriere. Aber auch als Trainer war er bei zahlreichen Stationen erfolgreich: Mit Dinamo gewann er drei Meistertitel (einen weiteren mit NK Zagreb), auch im Iran holte er einen Titel. 2004 war er auch Otto Baric als Trainer des kroatischen Nationalteams nachgefolgt und nahm an der WM-Endrunde 2006 teil. Zuletzt arbeitete Kranjcar von 2018 bis 2019 als Betreuer der iranischen U23-Auswahl.

"Ruhe in Frieden, Zizo", hieß es in einem von Rapid veröffentlichten Nachruf, in dem der Club der Trauerfamilie seine Anteilnahme aussprach. In Gedenken an Kranjcar wird Rapid das kommende Derby am Sonntag gegen die Wiener Austria mit Trauerflor bestreiten. Club-Präsident Martin Bruckner zeigte sich "schockiert" über das frühe Ableben es ehemaligen Stars. "Kranjcar war einer der besten Legionäre in unserer Vereinsgeschichte und ich bin sehr dankbar, dass ich ihn in den 1980er-Jahren in zahllosen Spielen live erleben durfte", sagte er.

Die Liga würdigte den ehemaligen Angreifer als zweit-torgefährlichsten Legionär der Bundesliga-Geschichte. Kranjcars 108 Tore wurden nur vom Spanier Jonatan Soriano mit 120 übertroffen, der diese Marke in 144 Partien für Salzburg aufstellte.

Auch Kranjcars Sohn Niko war erfolgreicher Profi.