Eine Legende ist für mich jemand, der über einen längeren Zeitraum konstant Top-Leistungen abruft“, erklärte Thomas Koch noch im September im Hockey O’Clock-Podcast von Martin Pfanner und nannte seinen Manager Thomas Cijan als eines seiner Vorbilder. Mittlerweile ist der 37-jährige zumindest auf eine Ebene zu stellen mit KAC-Legenden wie Herbert Pöck, Rudi König oder eben Cijan. Mit seinem 1000. Karriere-Scorerpunkt in Österreichs höchster Spielklasse erreichte er einen weiteren seiner bereits vielen Meilensteine. „Nach 21 Jahren kommt schon einiges zusammen, es ist natürlich schön, dass ich diese Marke erreicht habe“, schmunzelt Koch und fügt hinzu: „Es gehört schon etwas dazu, dass man regelmäßig scort.“

Abgesehen davon, dass das Klagenfurter Urgestein von Verletzungen (Kreuzbandriss 2005) größtenteils verschont blieb, steht neben täglichem Training noch viel mehr auf seinem Programm, um sich so lange im Profigeschäft zu halten. „Ich achte sehr auf eine gesunde Ernährung, ausreichend viel Schlaf, regeneratives Training und Auslaufen nach jedem Spiel. Außerdem stretche ich täglich mindestens zwanzig Minuten“, führt Koch weiter aus.

Seit den 90-er Jahren hat es lediglich Rick Nasheim (VEU Feldkirch) geschafft, über 1000. Scorerpunkte zu erreichen. Der derzeitige Co-Trainer der Dornbirner Bulldogs hält bei 1105 Punkten.

Viel wichtiger als sein Meilenstein ist für Koch derzeit aber das Finale gegen Bozen. Auch wenn Spiel eins mit 6:0 gewonnen werden konnte, bremst der Stürmer die Euphorie: „Es ist und bleibt nur ein Spiel, nicht mehr und nicht weniger. Die Südtiroler haben genug Qualität, um zurückschlagen zu können.“ Dennoch ist nach dem Auswärtssieg in Bozen die Ausgangslage vor Spiel zwei eine gute. „Wir konzentrieren uns auf unser Spiel. Wichtig wird es sein, ein hohes Tempo zu gehen, den Südtirolern wenig Raum zu geben und nah am Mann zu sein“, so der Jubilar.

Am KAC-Line-up wird sich gegenüber dem ersten Duell nichts ändern, bei Bozen dürfte Dustin Gazley nach seiner Verletzung wieder einsatzfähig sein. Mike Halmo (gesperrt) ist erst am Sonntag in Spiel vier spielberechtigt. „Wir erwarten uns eine deutliche Steigerung von Bolzano, sie sind ein Team mit viel Qualität“, warnt Verteidiger Steven Strong.