Spitzenreiter Olimpija Ljubljana war für die Graz99ers eine Nummer zu groß. Lediglich in den ersten zehn Minuten gestalteten die Steirer das Spiel ausgeglichen, kamen auch im Konter durch Joey Martin zur ersten Top-Chance. Doch dann übernahmen die Gastgeber Stück für Stück das Spiel und kamen noch vor der ersten Pause zu zwei Treffern. Und diese waren einander nahezu ident. Zuerst marschierte Tadej Cimzar ins Grazer Drittel und legte auf Torschütze Ziga Pance ab (12.), drei Minuten später bediente Miha Zajc Blaz Tomazevic nahezu ident. Schlimmeres verhinderte in dieser Phase Keeper Niklas Lundström. Auf der anderen Seite präsentierten sich die 99ers einfallslos, konnten Ljubljana-Schlussmann Zan Us kaum ernsthaft prüfen.

Gleich nach Wiederbeginn machten die Slowenen da weiter, wo sie im Eröffnungsabschnitt aufgehört hatten. Liga-Topscorer Guillaume Leclerc lenkte einen Magovac-Weitschuss unhaltbar ab und stellte mit seinem neunten Saisontor bereits nach 32 Sekunden auf 3:0. Weil es in der Tonart weiterging, war das Spiel auch nach 30 Minuten bereits gelaufen, als man Nik Simsic nach Belieben gewähren ließ und mit dem 0:4 auch die frühe Vorentscheidung hinnehmen musste. Daran änderte auch der rasche Treffer von Michael Boivin eine Minute später nichts, Tomazevic schnürte vor der zweiten Pause noch den Doppelpack und führte die "Drachen" mit 5:1 in die Kabine.

Damit war dann auch der Arbeitstag von Lundström beendet, im Schlussdrittel musste Backup Felix Nußbacher noch die Knochen hinhalten, machte seine Sacher aber gut. Zudem gab es für Jacob Pfeffer einen persönlichen Lichtblick, ihm gelang in Minute 48 nämlich sein erstes Tor im Profibereich.