Das 1:0 des WAC, das nach viel Kampf und Krampf in der Südtstadt eingefahren wurde, war eigentlich schon besiegelt, da gab es noch ein unschönes Ende. Philipp Schmiedl säbelte in der Nachspielzeit Jonathan Scherzer um. Der Kärntner ging zu Boden, Schmiedl sah verdientermaßen Rot. "Das war echt ein harter Schlag den er abbekommen hat. Aber zwischen den Teams ist alles gut. Admira-Trainer Herzog kam sofort in die Kabine, hat sich entschuldigt und nach Johnny gefragt. Er ist ein großer Sportsmann", lobte WAC-Trainer Robin Dutt.

Ansonsten war Dutt froh, dass die Wölfe sich nach dem 1:5 bei der WSG Tirol mit einem Sieg zurückmelden konnten. "Der war auch echt verdient, auch wenn das Ergebnis knapp war und wir beim Elfer etwas Glück hatten, dass so ein Foul überhaupt gemacht wird", so Dutt über den Siegtreffer von Michael Liendl, der nur durch ein unnötiges Bauer-Foul an Christopher Wernitznig möglich gemacht worden war. "Dennoch war wichtig, zu sehen, dass wir mit und ohne Ball, in Zweikämpfen und im Umschalten viel besser auftraten als in Tirol. Und die Admira hat es uns damit brutal schwer gemacht, dass sie uns im letzten Drittel immer unter Stress gesetzt haben."

Damit, dass die Admira sich laut Dutt "defensiv enorm weiterentwickelt hat", konnte Admira-Trainer Andi Herzog gar nichts anfangen: "Wir hatten eine ganz andere Idee, die ging nicht auf. Wir verlieren Bälle, vorne geht nichts, das ist mühsam. So werden wir nicht besser. Selbst wenn es ein 0:0 geworden wäre, könnten wir nicht zufrieden sein. Aber ganz ehrlich: ein anderes Ergebnis wäre auch nicht verdient gewesen."