Weltweit sind über Neujahr die Augen auf Kanada gerichtet, wo im Mutterland des Eishockeysports, die zehn besten U20-Teams der Welt bei der WM um die Krone kämpfen. Mittendrin Österreichs Nachwuchs-Hoffnungen, die in Edmonton auf Gastgeber Kanada, Finnland, Tschechien und Deutschland treffen.

Es ist die zweitwichtigste Veranstaltung nach der A-WM im Herreneishockey: die IIHF World Junior Championships, oder auch U20 WM. Schon im Vorjahr war Kanada Schauplatz der Nachwuchs-WM, pandemiebedingt damals noch ohne Zuschauer. Genau deshalb tauschten die Nordamerikaner ihr Ausrichtungsrecht mit Schweden, wo die Titelkämpfe eigentlich hätten stattfinden sollen. Das Land des elffachen Weltmeisters wird dafür das Turnier 2024 ausrichten.

Nach aktuellem Stand sollen für die beiden Arenen in Edmonton und Red Deer Zuschauer zugelassen sein, womit unsere heimischen Cracks vor der unglaublichen Kulisse von 18.000 Fans ihr Talent unter Beweis stellen dürfen.

Traf man im Vorjahr auf den späteren U20-Weltmeister USA, sowie Schweden, Russland und Tschechien, geht es heuer in Gruppe B gegen Finnland (27.12.), Gastgeber Kanada (28.12.), Tschechien (30.12.) und Deutschland (31.12.).

Pandemiebedingt wurde 2021 ausschließlich die WM der Top-Division ausgetragen, wodurch es keine Ab- und Aufsteiger gab. Heuer wieder sowohl um die Krone als auch den Klassenerhalt gekämpft. Für diese Mission hat sich Head Coach Marco Pewal auf 28 Mann festgelegt, die am 15. Dezember zur direkten WM-Vorbereitung nach Red Deer (CAN) übersiedeln.

Neben den Spielern aus der heimischen ICE Hockey League, finden sich darunter auch neun Legionäre aus Kanada, den USA, der Schweiz und Schweden.

„Das Niveau bei einer U20 WM der Top-Division ist unglaublich hoch. Manche Fachleute sind sogar der Meinung, dass es höher ist als bei einer A-WM der Erwachsenen. Unsere Spieler können sich dort mit der absoluten Weltelite und künftigen Topstars messen“, hebt ÖEHV Sportdirektor Herren Roger Bader den sportlichen Stellenwert hervor.

Head Coach Marco Pewal: „Wir haben bei der Zusammenstellung des Kaders darauf geachtet, dass wir eine spielerisch und läuferisch gute Mannschaft haben. Wir haben im Vorjahr gesehen wie wichtig es ist, dass man läuferisch auf diesem Niveau mithalten kann. Ein Augenmerk haben wir daher auch auf die Fitness der Spieler gelegt, hatten eigens dafür auch Leistungstests in Zell am See. Ein weiterer wichtiger Aspekt war der Charakter. Wir können nur als Einheit überraschen und so vielleicht den ersten österreichischen Sieg bei einer U20 WM einfahren.“